menu
blockHeaderEditIcon
logo-unterseiten-hintergruende
blockHeaderEditIcon
text_hintergruende
blockHeaderEditIcon

Hintergründe

Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Gefahr der stressbedingten Erkrankungen ist enorm gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt leiden immer mehr Kinder und Jugendliche an Depressionen. 2015 wurden rund 4.600 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren aufgrund einer Depression stationär betreut. Im Vergleich zu 2000 verzehnfachte sich die Zahl (410 Fälle in 2000).

Interessant ist auch die Stress-Studie der Techniker Krankenkasse: „Entspann dich, Deutschland“ von 2016.
„Die Leiden der Jungen.
War beim allgemeinen Gesundheitszustand noch eindeutig zu sehen, dass mit dem Alter die Gesundheit schlechter wird und auch die chronischen Krankheiten zunehmen, so zeigt sich beim Blick auf die lange Liste der Beschwerden, dass auch die jüngeren Jahrgänge durchaus ihre Leiden haben. 17 Prozent, also mehr als jeder Sechste zwischen 18 und 39 gibt an, aufgrund einer chronischen Erkrankung in Behandlung zu sein.“


KiGGs, Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
Die KiGGs-Studie beschreibt die körperliche und, nach Befragung, auch psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Sie ist die erste bundesweit repräsentative Studie hierzu und wurde von der Bundesregierung in Auftrag gegeben. Teilgenommen haben Kinder und Jugendliche im Alter von 0-17 Jahren mir ihren Eltern. Sie wurden eingehend interviewt und zu ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit befragt.

Mittlerweile ist die KiGGs-Welle 3 angelaufen. Diese wird sich über drei Jahre erstrecken in denen 24.000 Interviews geplant sind. Die bisherigen Studienergebnisse waren besorgniserregend. Viele Kinder sind auf Grund ihrer Herkunft, Gesundheit etc. nicht ausreichend gegen Stress gewappnet. Der Vergleich der Studien und die Entwicklung in Deutschland bleibt spannend. Eventuell werden präventive Maßnahmen entwickelt.
 

WHO, Weltgesundheitsorganisation
Nach der WHO ist gesund wer vollständig körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden erlebt und nicht nur frei von Krankheit und Gebrechen ist. Arbeitsbedingungen/Schule und Freizeit sollen eine Quelle der Gesundheit sein. Gesundheitsförderung soll in den Vordergrund rücken. Ein Arbeitsplatz/Schule soll angenehm gestaltet, inhaltlich befriedigende Ergebnisse liefern und somit die Gesundheit und Persönlichkeit fördern. Dazu gehören ein stabiles Selbstwertgefühl, ein positives Verhältnis zum eigenen Körper, Freundschaft und soziale Beziehungen, eine intakte Umwelt, sinnvolle Arbeit und Arbeitsbedingungen, Gesundheitswissen und Zugang zur Gesundheitsvorsorge, eine lebenswerte Gegenwart und die begründete Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft.
 

Stressmodell nach Lazarus, 1984 veröffentlicht, Psychologe Richard Lazarus
Nach Lazarus ist jeder Mensch unterschiedlich, so auch in seinen Wahrnehmungen. Nicht jeder reagiert auf Stressfaktoren gleich. Ein grundsätzlich entspannter Mensch nimmt Stressoren anders war und reagiert auch entsprechend gelassener. Auch sein Körper. Die Kontrolle über eine eingetretene Situation ist ebenso entscheidend. Meine Einstellung zur Bewältigung der auftretenden Komplikation ist ausschlaggebend. Fühle
ich mich überfordert und es zeigt sich mir kein Lösungsweg, gerate ich in Stress.
 

Die vier Ebenen der Stressreaktion
Vegetativ-Hormonelle Stressreaktion:
Energie wird durch verschiedene Botenstoffe freigesetzt, Puls wird schneller, Blutdruck steigt an, Blutgefäße verengen sich, das Immunsystem läuft kurzfristig auf Hochtouren, Atmung wird beschleunigt, der Blutzuckerspiegel und die Blutgerinnung erhöhen sich, die Körpertemperatur steigt an, Magen und Darm reagieren mit Über- oder Unterreaktionen, Nieren und Blase reduzieren ihre Funktionen.

Muskuläre Reaktion:
Die Muskeln im Körper spannen sich an. Dies sind erste äußere Merkmale von Stress. Ebenso sind die Rumpfmuskeln, z.B. im Bauch verkrampft.

Kognitive Reaktion:
Die Wahrnehmung ist eingeschränkt, es wird hauptsächlich an Eigenschutz gedacht. Die Konzentration lässt nach. Normale Denkmuster sind nicht mehr abrufbar. Wirre Überlegungen treten auf, die nicht zielführend sind. Ich fühle mich der Situation nicht gewachsen.
Emotionale Reaktion:
Nervosität, hektisches Handeln, Angstzustände, Depression, Ausweglosigkeit, Verunsicherung und Aggressivität
 

Mögliche Stress-Quellen für Kinder und Jugendliche
 

  • hoher Geräuschpegel
  • Zeitdruck
  • Schicksalsschläge
  • Schadstoffbelastung
  • Reizüberflutung
  • Erwartungshaltung der Gesellschaft
  • Stellung im Verein/Schule
  • Zeitmanagement, Termine
  • nach Krankheit Versäumtes nachholen
Benutzername:
User-Login
Ihr E-Mail
*